Die Glaubenskriege, 1550 - 1618


Mittwoch, 20. Dezember 2017

Bild oben: Zentrum
 

Einstimmung

 

Mit dieser Nachgestellten Schlacht haben wir das länger Liegengebliebene des ausklingenden Jahres aufgearbeitet und klopfen uns selbst auf die Schulter. In den kommenden Wochen sind die aktuelleren Schlachten an der Reihe, die ja auch zu ihrem Ende geführt werden wollen, und dann geht es wieder seinen geordneten Gang.

 

Eigentlich wäre ja mal wieder ein „Zum Geleit“ an der Reihe, aber wir möchten wirklich wieder zu unseren aktuellen Projekten vorstoßen, leider ist im turbulenten Jahr 2017 zuviel in die Warteschleife geschoben worden.

 

Wir warten dringend auf neue Figurensätze zu den Burgunderkriegen, freuen uns aber auch über Neuigkeiten aus der Reihe „Türkenkrieg“ bei MARS. Und ein paar weitere Truppen zum 16. Jahrhundert wären auch nicht schlecht.

 

Zu Sievershausen: Was bietet sich hier an? Na, doch wohl die Phase, in welcher die zurückgehenden Sachsen und Braunschweiger unerwartet kehrtmachen und sich in geschlossenen Verbänden gegen die im Eifer der Verfolgung aufgelösten Reihen der Kulmbacher Front machen.

 

Bild oben: Der linke Kulmbacher Flügel

 

Figuren

 

Pikeniere: Wir geben den Sachsen/Braunschweigern spanische Pikeniere von RED BOX (die hellbraunen Pikeniere auf den Photos) weil 1553 noch alle in solcher Aufmachung herumgelaufen sind. Die Kulmbacher müßten also ebenfalls so auftreten. Um aber beide Seiten besser unterscheiden zu können, haben wir unsere alten Konquistadoren von REVELL herausgekramt (die grauen Pikeniere), die ja auch aus dieser Zeit stammen.

 

Arkebusiere: Die erhalten beide Seiten von den entsprechenden RED BOX-Packungen.

 

Berittene Arkebusiere: Beide Seiten bedienen sich bei der dafür vorgesehenen MARS-Packung.

 

Lanzierer/Kürassiere: Auch hier steht eine passende MARS-Packung zur Verfügung.

 

Für die Artillerie ist wiederum RED BOX mit seinen Landsknechts-Geschützen zuständig.

 

Bild oben: Der rechte Kulmbacher Flügel (weiße Plattformen sind die Kulmbacher)

 

Sonderregeln

 

Was gilt es bei der Schlacht von Sievershausen zu beachten?

 

Zunächst einmal wird der Kulmbacher Spieler sich etwas benachteiligt fühlen. Wir haben ihm ein paar wenige Einheiten mehr gegeben, und es mag auch noch eine dritte Kanone auf seiner Seite herangerollt werden (bei uns im Photo nicht dargestellt). Noch wichtiger wäre aber, die eigenen Truppen nicht vor den eigenen Geschützrohren herumlaufen zu lassen.

 

Am ehesten läßt sich die Kavallerie wieder zusammenordnen. Es gilt aber, den Flankenangriff abzuwehren. Die Kulmbacher haben einige Reiter mehr, und daher sollte es ihnen gelingen, sich neu aufzustellen und die Feinde zu verjagen. Danach müssen sie dem feindlichen Fußvolk in die Parade fahren.

 

Dazu sollte sich die Kulmbacher Infanterie langsam zurückziehen, um dem Feind keine Gelegenheit zu geben, sie zu überrollen. Das zusätzliche Geschütz könnte entscheidend dabei mitwirken, den Sachsen und Braunschweigern Respekt beizubringen.

 

Bild oben: Das Zentrum

 

Die Sachsen und Braunschweiger sind überall gut aufgestellt, sie müssen aber straff und stramm vorgehen, damit der Gegner keine Gelegenheit erhält, sich wieder zu sammeln und zurückzuschlagen.

 

Ansonsten gilt die Regel von den Hintermännern (Pikeniere), die plus 1 KP einbringen. Und ein geschlossener Verband bewegt sich, um nicht auseinandergerissen zu werden, nur pro Runde 8 cm weit, während die ungeordneten solche Rücksichten nicht nehmen müssen und wie gewohnt pro Runde 10 BP zur Verfügung haben.

 

Wir wünschen natürlich geruhsame Feiertage und viel Zeit zum Spielen. Zwischen den Jahren machen wir übrigens weiter, dann geht es um den Schlachtbericht zu Honigfelde 1629, wo wir untersuchen wollen, warum Gustav Adolph hier eine seiner schwersten Niederlagen erlitten hat!

 

Bild oben: Vom linken zum rechten Flügel